Michael Ensminger
Michael Ensminger, geboren 1981 in Neunkirchen, gehört seit 2000 zur Chorformation Da Capo. Vorher Mitglied in diversen Schulchören, konnte der Tenor hier seine stimmlichen Fähigkeiten weiter ausbauen. Um diese zu perfektionieren nimmt er außerdem Gesangsunterricht bei Franco Cottone.
Seine ersten Auftritte als Solist im Bereich Schauspiel hatte er beim Musicalprojekt Neunkirchen 2003. Nach erfolgreichem Casting wurde ihm eine der männlichen Hauptrollen angetragen.(Spike im Musical „The Casting“).
Auch in den beiden darauf folgenden Jahren wirkte er beim Projekt mit, als intriganter und wunderbar teuflischer Königssohn Mordred in „Merlin – wir können auch anders“.
Ensminger ist Gründungsmitglied des Schauspielensembles SpielArt in Saarbrücken und feierte in diesem Ensemble weitere Erfolge auf der Bühne. 2004 spielte er in deren Produktion „Geschlossene Gesellschaft“ von Sartre den Part des Garcin. In der zweiten Spielart - Inszenierung „Lantana“ übernahm der Umtriebige mit Leon und Neil eine Doppelrolle. Nicht nur im Neunkircher Musicalprojekt gehörten Tanzparts zu seinen Rollen, schon in früheren Jahren war er Teil einer HipHop und Breakdance Formation. Zudem war er Mitglied der Chamber Dance Company unter der Leitung von Charles Bankston.
Seine Mutter zählt ebenso zu seinen Vorbildern wie Martin Leutgeb, der künstlerische Leiter des Musicalprojektes Neunkirchen. Als seine Traumrolle bezeichnet er den Christian in einer Theaterfassung von Buz Luhrmanns „Moulin Rouge“.
In „Viel Lärm um nichts“, der ersten Produktion der Bohemian Company, deren Gründungsmitglied er ebenfalls ist, gelang es ihm mit den Parts des Don Pedro und (in der anderen Besetzung) dessen zwielichtigen Bruders Juan zwei Seiten derselben Medaille darzustellen.Mit Schlehwein, für den er kurzfristig einsprang, bewies er zudem sein komödiantisches Talent.
Auf eine weitere gelungene Abkehr von den bösen Charakteren konnte man sich im nächsten Stück der Company freuen, wo Ensminger den berühmten Musketier D´Artagnan gab. Mit dessen Diener Planchet als zweiter Rolle folgte ebenso wieder ein Typ skurriler Gattung.
Im "Sommernachtstraum" hatte Ensminger wieder eine Doppelrolle: den psychotischen Fürsten Aman und dem verschmähten Liebhaber Rohan. Liebhaber durften es auch weiterhin sein, sowohl in unserer Musik-Revue "Bohemian Dreams" als unglücklich verliebter Hochseilartist Lazlo als auch beim Neunkircher Musicalprojekt 07/08 als Yannis in Lysistrate.
Der Liebhaber aller Liebhaber folgte: die Titelrolle in "Romeo und Julia".
Als König Claudius in "Hamlet" konnte man Ensminger wieder in einer Musicalproduktion der Company sehen und hören. Nach einer kleinen Pause folgte die Rolle des intriganten Lord Gosswill in "Kean".
In "Maria Stuart" spielte er gleich zwei Rollen: den französischen Gesandten Aubespine und Davison, den Staatssekretär der Elisabeth.
Nach der Rolle des Markgrafen Rüdeger in Hebbels "Die Nibelungen" führte Ensminger als Conférencier durch die Jubiläums-Musik-Revue "Bohemian Wonder Years".
In "Dinner für Spinner" - einer Komödie von Francis Veber - durfte es wieder eine Hauptrolle sein: mit dem schusseligen, aber liebenswerten Finanzbeamten Francois Pignon konnte Ensminger sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen, ebenso wie als Jakob in "Ein Käfig voller Narren" - einer weiteren Paraderolle für Ensminger.
In "Linie 1" - der neuesten Produktion der Bohemians - wird er in diverse Rollen schlüpfen - u.a. Kleister oder Mondo.